Das BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) hat mit Rheinmetall Waffe Munition (RWM) einen Vertrag zur Lieferung von 70-mm Sprengraketen FZ209 MOD.2 für den Einsatz auf UH Tiger geschlossen.
Um der EU-Richtlinie 2009/81/EG zu entsprechen, wurden die Information in einer Bekanntmachung vom 7. Januar 2021 in der offiziellen EU-Ausschreibungsdatenbank veröffentlicht.
Bestände der in den Jahren 2005 bis 2007 beschafften ungelenkten 70mm-Raketen sind mittlerweile aufgebraucht. Deshalb muss zur Einhaltung der Einsatzverpflichtungen und gemäß Bevorratungskonzept für den Verteidigungsfall die Ausstattung der Truppe mit Sprengraketen HE FZ209 MOD.2 gewährleistet werden.
Der Vertrag umfasst die Lieferung von insgesamt 7.620 Sprengraketen FZ209 MOD.2 für die Bundeswehr.
Die neue FZ209 MOD.2-Rakete wird mit dem HE-Gefechtskopf FZ71 und dem Raketenmotor FZ90 MOD.4 mit reduziertem Partikelausstoss ausgestattet sein.
Dieser Auftrag ist das Ergebnis der im Januar 2020 unterzeichneten Kooperation zwischen RWM und Thales, um gemeinsam zukünftige gelenkte und ungelenkte 70-mm-Raketen für den deutschen Markt zu entwickeln, die auf Hubschraubern und anderen Plattformen installiert werden sollen.